Entdeckung der berühmten Kőszeger
Die Zahl der national und international bekannten Personen, die in Kőszeg geboren sind oder einen großen Teil ihres Lebens dort verbracht hatten, ist unschätzbar.
Es waren Künstler, Soldaten, Wissenschaftler, Politiker und Sportler. Davon zehn auszuwählen ist eine schwere Aufgabe, auch wenn das Literatentum in einer anderen Zusammenstellung schon gesammelt wurde. Wir versuchten aus früheren Jahrhunderten zu wählen, um einen größeren Überblick auf die Biographien zu haben. Als Folge dessen waren viele von ihnen irgendwie zu dem Transdanubischen Bezirksgericht angebunden.
Térkép
Látnivalók
1. Miklós Jurisics, Rájnis Str. 9. (Jurisics Burg) GPS: 47.389670 / 16.538719
Zengg 1490 - ? 1543
Sein Vater, der aus Kroatien stammte, kam während den Kämpfen gegen die Türken nach Krajna, das unter habsburgischer Oberhoheit stand. Wegen seiner Verdienste erhielt er einen Besitz und durfte den Rittertitel tragen. Aus dem Jahre 1522 wissen wir über seine erste militärische Disposition, als er einige Gruppen der militärischen Landmark, die zusammen mit Kroatien gegründet wurde, steuerte. Nächstes Jahr wurde er Hauptmann des Gebietes. 1524 wurde er Mitglied des Oberhauses des Wiener Reichstags. 1528 Hauptmann von Fiume und derer Umgebung. 1529 erhielt er Kőszeg als Pfandbesitz. 1530 wurde er von dem Herrscher als Bote nach Istanbul geschickt, wo er wegen der Belagerung von Buda in Gefangenschaft geriet, und erst nach 2 Monaten freikam.
Zwischen dem 5. und 30. August 1532 verteidigte er Kőszeg erfolgreich. Als Anerkennung wurde er 1533 von Ferdinand I. – mit Vorname Kőszeger – in den Baronenstand ernannt. 1537 wurde er immerwährender Besitzer des Gutes und der Stadt Kőszeg. Zu dieser Zeit ernannte ihn der Herrscher zum Hauptmann von fünf niederösterreichischen Bundesländern und von dem Vend Bereich (Slawonien). 1539 wurde er der Gouverneur von Krajna, was er im Oktober 1543 wegen Krankheit absagte. Das genaue Datum seines Todes ist unbekannt, irgendwann vor dem 30. Januar 1544 passierte es.
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Vom Anfang an war die Burg das jeweilige Verwaltungszentrum der Kőszeger Gutswirtschaft. Während der Zeit der Familie Kőszegi und Németújvári funkzionierte sie als Sitz des Landherren. Mit der Veränderung in der Person des Burgeigentümers zusammen bekamen die Dörfer einen neuen Grundherrn. Die Familie Garay, Széchy und Esterházy herrschten hier aus königlichen Willen. Miklós Jurisics, der Pfandbesitzer, erhielt die Burg als vererblicher Besitz im Jahre 1533 zusammen mit dem Barontitel.
In den Gebäuden wurden Getreidespeicher, Weinkeller und Scheunen für die dörflichen Naturalien gebaut. Zur Versorgung der Gutwirtschaft wurden innerhalb der Burg Ställe, Brauerei, Kneipe, Schmiede- und Wagnerwerkstätte errichtet. Für das Personal wurden auch Mietwohnungen eingerichtet. Hier wohnten der Vogt, der Meier, die Mitglieder der Wache (ungarisch ‚hajdú‘, Heiducken), der Wagner, die Diener, aber sogar der Schornsteinfeger.
2. Chernel István, K. Chernel Straße 10. (Festetics-Chernel-Palais) GPS: 47.388838 / 16.539380
Kőszeg 1865 - Kőszeg 1922
Ornitológus, a Magyar Ornitológiai (Madártani) Központ vezetője.
Középiskolai tanulmányait Kőszegen és Sopronban végezte, majd jogot hallgatott, de természettudományos érdeklődése felülkerekedett. 1882-ben jelent meg első szakcikke a Vadász Lapban. A kezdetektől fogva madarakkal foglalkozott. Állandó megfigyelőhelyet épített ki a Velencei-tónál, járt a Hanságban, a Kis-Kárpátokban, Erdélyben és Norvégiában. Utóbbi helyről hozta magával a „lábszánkázás”, vagyis a síelés tudományát.
Legfontosabb munkája az 1899-ben megjelent "Magyarország madarai különös tekintettel gazdasági jelentőségökre", amelyet ma is sokan forgatnak. 1916-ban, tanítómestere Hermann Ottó elhunyta után nevezték ki a Magyar Ornitológiai Központ vezetőjévé, amely posztot haláláig betöltötte.
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Die Familie Chernel von Chernelháza bewohnte das großartige Gebäude bis zur (Zwangs-) Verstaatlichung. In den 1700er Jahren standen am Platz des heutigen Palais Chernel oder Festetics noch zwei Häuser im Besitz der Familie Graf Nádasdy. 1766 ließ der Amtsdirektor der transdanubischen Tafel, der spätere königliche Kanzleirat József Kelcz das Gebäude im Barockstil umbauen. Später wurde es im Stil des Spätbarock-Rokoko ergänzt.
1802 erwarb es Graf Imre Festetics, der aufgrund schwerer Verletzungen die Militärlaufbahn aufgeben musste. Die Genetik betrachtet ihn als den Vater dieser Wissenschaft. Durch Verheiratung geriet das Gebäude bis zur Verstaatlichung in den Besitz der Familie Chernel von Chernelháza. Die Straße ist nach dem Anwalt und Geschichtsschreiber Kálmán Chernel von Chernelháza benannt. Sein Sohn Stefan, der Ornithologe, der seine wissenschaftliche Karriere als Leiter des Ungarischen Zentrum für Ornithologie beendete, wurde in diesem Haus geboren. Nach der Zwangsverstaatlichung wurden in dem Gebäude Sozialwohnungen eingerichtet. Die Renovierung des einstigen Palais’ konnte im Rahmen des Kraft-Projektes verwirklicht werden. Es beherbergt nun das zu iASK (Institute of Advanced Studies Kőszeg) Hankiss-Archiv, Bibliothek, Forschungsräume und Räumlichkeiten zur gemeinschaftlichen Verwendung.
Das Palais scheint ein gewöhnliches günser, großbürgerliches Haus wie die anderen Häuser im weiter oben liegenden Teil des Gebäudeensembles zu sein, in Wahrheit zieht es sich aber ganz bis zur Stadtmauer nach hinten, die auch die Rückwand des Gebäudes ist. Der Straßenflügel und der Arkadenhof bestätigen das mit der Jahreszahl 1766 barocke Bild. Im Obergeschoss befinden sich Stuckwölbungen. Die Anlage des ganzen Gebäudes und seine Inneneinrichtung (Es gab darin auch eine Wagenhalle und einen Stall.) zeigt, dass es früher herrschaftlichen Ansprüchen Genüge leisten musste.
3. Graf Imre Festetics, K. Chernel Straße 10. (Festetics-Chernel-Palais) GPS: 47.388838 / 16.539380
Aristokrat, Naturwissenschaftler
Felsőság (heute Simaság) 1764 - Kőszeg 1847
Die Bedeutung seiner wissenschaftlichen Forschungen wurde in den letzten Jahren entdeckt. In seiner Jugend war er Soldat, nahm an dem letzten Krieg gegen die Türken teil. Im Jahre 1790, nach achtjährigen Dienst wurde er als Kapitän wegen Verwundung ausgemustert. Er zog in sein Schloss in Kőszegpaty um, später kaufte er ein Haus in Kőszeg, wo er viel Zeit verbrachte. Wie sein älterer Bruder, György Festetics, hatte er auch starke Nationalgefühle. Im hohen Alter konnte er sich nur schwer bewegen, später lebte er völlig an den Rollstuhl gefesselt. Er starb in Kőszeg, wurde aber in Kőszegpaty begraben.
Seine wissenschaftliche Tätigkeit beruhte auf den Beobachtungen, die er auf seinem eigenen Hof, vor allem in der Schafzucht machte. 1819 erschien sein Artikel über die Inzucht in der Zeitschrift Brünni Gazdasági Újdonságok és Közlemények,(Wirtschaftliche Neuerungen undMitteilungen von Brünn), in dem er zum ersten Mal den Ausdruck „genetische Gesetze der Natur” benutzte. Diese Definition wird Mendel zugeschrieben, der aber erst im Jahre 1865 seine damit verbundenen Ansichten ausführte.
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Die Familie Chernel von Chernelháza bewohnte das großartige Gebäude bis zur (Zwangs-) Verstaatlichung. In den 1700er Jahren standen am Platz des heutigen Palais Chernel oder Festetics noch zwei Häuser im Besitz der Familie Graf Nádasdy. 1766 ließ der Amtsdirektor der transdanubischen Tafel, der spätere königliche Kanzleirat József Kelcz das Gebäude im Barockstil umbauen. Später wurde es im Stil des Spätbarock-Rokoko ergänzt.
1802 erwarb es Graf Imre Festetics, der aufgrund schwerer Verletzungen die Militärlaufbahn aufgeben musste. Die Genetik betrachtet ihn als den Vater dieser Wissenschaft. Durch Verheiratung geriet das Gebäude bis zur Verstaatlichung in den Besitz der Familie Chernel von Chernelháza. Die Straße ist nach dem Anwalt und Geschichtsschreiber Kálmán Chernel von Chernelháza benannt. Sein Sohn Stefan, der Ornithologe, der seine wissenschaftliche Karriere als Leiter des Ungarischen Zentrum für Ornithologie beendete, wurde in diesem Haus geboren. Nach der Zwangsverstaatlichung wurden in dem Gebäude Sozialwohnungen eingerichtet. Die Renovierung des einstigen Palais’ konnte im Rahmen des Kraft-Projektes verwirklicht werden. Es beherbergt nun das zu iASK (Institute of Advanced Studies Kőszeg) Hankiss-Archiv, Bibliothek, Forschungsräume und Räumlichkeiten zur gemeinschaftlichen Verwendung.
Das Palais scheint ein gewöhnliches günser, großbürgerliches Haus wie die anderen Häuser im weiter oben liegenden Teil des Gebäudeensembles zu sein, in Wahrheit zieht es sich aber ganz bis zur Stadtmauer nach hinten, die auch die Rückwand des Gebäudes ist. Der Straßenflügel und der Arkadenhof bestätigen das mit der Jahreszahl 1766 barocke Bild. Im Obergeschoss befinden sich Stuckwölbungen. Die Anlage des ganzen Gebäudes und seine Inneneinrichtung (Es gab darin auch eine Wagenhalle und einen Stall.) zeigt, dass es früher herrschaftlichen Ansprüchen Genüge leisten musste.
4. Graf Jakab Sigray, Chernel Straße 12. GPS: 47.38859446236178 / 16.539463483964383
Kőszeg 1764 - Buda 1795
Jurist, einer der Führer der ungarischen Jakobiner Bewegung.
Sein Vater, Károly Sigray war der Hauptgespan vom Burgkomitat Somogy, Septemvir, Präsident des Transdanubischen Bezirksgerichtes. Seine Mutter hieß Zsófia und war die Tochter von Jakab Szvetics, Stellvertreter des Königs. 1780 erhielt die Familie Sigray den Graftitel. Jakab studierte Jura und arbeitete bei dem Bezirksgericht. 1782 war er Lehrling, 1787 wurde er zum Sekretär ernannt, wo er nach einigen Monaten kündigte. Von 1792 bis zu seiner Verhaftung im Herbst 1794 war er ein überzähliger, ehrenamtlicher Beisitzer im Gericht mit einer jährlichen Vergütung von 500 Forint.
In der Martinovics Verschwörung war er Direktor der Reformer Gesellschaft, vertrat.die Interessen der Adel Nach dem Sturz der ungarischen Jakobiner Bewegung hat das Komitat Veszprém ihn am 29. August 1794 an die Wiener Behörden übergeben. Graf Jakab Sigray und seine Gesellen wurden mit Hochverrat und Treuebruch beschuldigt. Der einflussreiche Vater bat um Gnade, aber ohne Erfolg. Am 27. April 1795 wurde er verurteilt, und die Entscheidung von König Franz I. auch bestätigt. Das Urteil wurde am 20. Mai 1795 auf der General-Wiese in Buda (heute Vérmező) durchgeführt. Er wurde als erster an den Galgen geführt, der Henker konnte ihn nur auf dem dritten Mal enthaupten.
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Am Anfang des 18. Jahrhunderts besaß die Familie Nádasdy zwei kleine Gebäude, die die Famile Sigray vereinte und dreistöckig, zum größten und höchsten Schloss in Köszeg umbauen liess. Zwischen 1816 und 1821 wurden hier Räume vom Transdanubischen Bezirksgericht gemietet. Am Längsten blieben hier die Büros des Kőszeger Kreisgerichtes. Von den 1870-ern Jahren wurden die Räume der zweiten Etage völlig, auf dem ersten Etage teilweise von der Gerichtsverwaltung und vom Katasteramt benutzt. Zwischen den beiden Weltkriegen arbeitete auch der Stuhlrichter des Landkreises hier.
Im Jahre 1887 eröffnete Géza Csorba, der Schwiegersohn von Mihály Táncsics, eine Anwaltskanzlei hier. Er war früher der Redakteur der „Népszava” und gab während seiner Kőszeger Aufenthalt die Zeitung „Kőszeg und ihrer Umgebung” heraus.
5. József Csekonits, Jurisics M. tér 13. GPS: 47.389416 / 16.541024
Kőszeg 1757 - Pest 1824
Generalmajor
Sein Vater ist der Rechtsanwalt des Transdanubischen Bezirksgerichtes. Das Gymnasium besuchte er in Kőszeg und in Wien, im Jahre 1774 begann er militärische Karriere. 1785 wurde er Hauptmann.
Sein Interesse an Pferden konnte er auf dem Gestüt in Ürmény erweitern, die zum Graf Hunyady gehörte. Sein Plan wurde von Kaiser Joseph II. angenommen und er durfte das Königliche Gestüt in Mezőhegyes begründen. Er wurde zum Kommandeur der Pferdreserve des königlichen Kriegsrates ausgezeichnet. Im Jahre 1789 organisierte er die staatliche Stuterei in Bábolna. 1787 wurde er zum Major, 1789 zum Oberstleutnant und 1790 zum Oberst. Im Jahre 1798, während der Napoleonischen Kriege, wurde ihm anvertraut, die Armee mit Schlachtvieh zu versorgen. Weil das erfolgreich war, wurde er im Jahre 1799 vom Herrscher zum Ritter des St. Stephan-Ordens ernannt und 1803 wurde er zum General (Generalmajor) befördert.
6. Lóránt (Lipovits) Gyula, Várkör 30. GPS: 47.390222 / 16.542736
Kőszeg 1923 – Szaloniki, 1981
Fußballtrainer, Olympiasieger, Silbermedaillengewinner an der Weltmeisterschaft
Im Jahr 1939 wurde er zertifizierter Athlet des Kőszeger Sportvereins, aus dem er zweimal in die junior Nationalmannschaft eingeladen wurde. 1942 wurde er Spieler des Szombathelyi FC, 1943 kam er zu NAC in Nagyvárad (Oradea), mit dem er die ungarische Meisterschaft gewann. Seit 1946 spielte er in ITA Arad, dann in Vasas SC. Im Jahre 1948 war er Vorstopper in dem Nationalelf. 1950 wurde er aus dem Fußball vertrieben, danach geriet er mit Machtwort ins Honvéd, wo er dreimal die ungarische Meisterschaft gewann und zum Offizier ernannt wurde. Insgesamt 37 Mal spielte in der ungarischen Nationalmannschaft, er war Mitglied der Olympiasieger (1952), und Europa-Cup Sieger (1953) Gold-Mannschaft, die die Briten zweimal besiegt hat und in der Weltmeisterschaft 1954 Tabellenzweite war).
Er arbeitete als Trainer im Jahre 1962 bei dem Honvéd und seit 1963 Frühling bei dem Oroszlány. Im Dezember verließ er Ungarn, und emigrierte in die Bundesrepublik Deutschland. In Köln erwarb er Trainerqualifikation und als Höhepunkt seiner Karriere erhielt er das Management von Bayern München. Mehr Erfolg erreichte er mit dem griechischen PAOK Saloniki, 1976 hatten sie einen Titelgewinn. Er wurde sogar das zweite Mal auf die athenische Auswechselbank eingeladen. Am 31. Mai 1981 starb er während eines Spiels. An dem Geburtshaus in Kőszeg wurde eine Gedenktafel aufgehängt und 1996 die lokale Sportanlage nach ihm benannt. Hier errichtete man auch ein Denkmal. 1998 wurde er von Kőszeg posthum mit dem Ehrenbürger Titel verehrt.
7. Graf András Hadik, Gyöngyös u. 22. GPS: 47.392363 / 16.540587
Csallóköz 1710 - Wien 1790
Marschall, Präsident des Wiener Hofkriegsrats
Das Gymnasium besuchte er in Kőszeg zwischen 1719 und 1728. Dort besaß seine Familie ein Haus. Er wollte in den Jesuiten-Orden eintreten, aber hat seine Absicht auf Wunsch seines Vaters geändert. Er studierte Jura, wurde 1731 zum Beamten des Transdanubischen Bezirksgerichtes ernannt, er wählte trotzdem den Soldatenstand. Schon im Jahre 1783 wurde er zum Kapitän. Sein Mut und seine Husarbravuren lenkten die Aufmerksamkeit auf ihn. Maria Theresia zeichnete ihn durch ihr Vertrauen aus und er wurde 1747 in den Generalstand erhoben. Im Jahre 1756 wurde er Generalleutnant, 1758 General der Kavallerie, er erhielt im selben Jahr das Großkreuz des Maria.Theresien-Ordens. Im Jahr 1774 wurde er in den höchsten Rang erhoben, er wurde Marschall und er wurde zum Präsident des Kriegsrats ernannt. Der Herrscher erwartete auch politische Aufgaben von ihm: zwischen 1764 und 1768 war er Gouverneur von Siebenbürgen, 1772 Gouverneur von Galizien, 1776 Hauptgespan im Komitat Bács. Als Anerkennung seines Verdienstes erhielt er die Güter von Futak und Csernovic und 1777 den Graftitel. Nach dem Massaker von Mádéfalva bewirkte er Gnade für die Sekler, die nach Moldau flüchteten. Diese benannten Hadikfalva und Andrásfalva nach ihm als Dankbarkeit.
Seine berühmteste Tätigkeit war die Brandschatzung von Berlin. Er besass die preußische Hauptstadt, die mehr als 400 km weit von der Frontlinie war, mit 3400 Soldaten und verließ das Gebiet mit 250.000 Talern Steuer, mit 425 Gefangenen und mit zwei Dutzend Handschuhen, die für die Königin hergestellt wurden.
8. László Bartha, Királyvölgyi utca 30. (Királyvölgyi utca 30.) GPS: 47.392768 / 16.535620
Kolozsvár (Klausenburg) 1908 – Kőszeg (Güns) 1998
Kossuth-Preisträger Maler, Dekorateur, Buchillustrator
Er studierte an der Ungarischen Akademie der Bildenden Künste, sein Meister war Ágost Benkhard. Er nahm 1937/1938 in Italien und 1946/48 in Frankreich an Studienreisen teil. Zwischen 1950 und 1952 beschäftigte er sich mit Restauration. Er lebte in Tihany (1955-1968), danach zog er nach Kőszeg um, wo er in der Küttel-Villa lebte, das heute auch als Bartha-Villa genannt wird.
1975 wurde er Lobenswerter Künstler, 1985 Hervorragender Künstler; 1993 ist er mit dem Kossuth-Preis ausgezeichnet, 1992 zum Mitglied der Széchenyi Akademie der Literatur und der Bildenden Künste gewählt.
Aus dem, für seinen Karriereanfang spezifischen, lyrischen Realismus erreichte er die postmoderne und lyrisch abstrakte Ausdrucksweise.
Er hatte Einzelausstellungen zwischen 1942 und 1998 z.B. in Szombathely, Tihany, Kőszeg, Kolozsvár, Stuttgart, Bukarest und Paris. Die Bände von Thomas Mann, Arnold Zweig, François Villon und Mihály Babits wurden von ihm illustriert. Er träumte Kulissen zu den Dramen von Ede Szigligeti, László Németh, Imre Madách, Arthur Miller, G. B Shaw und anderen Autoren.
9. Jakab Szvetics, Chernel utca 14. GPS: 47.388448 / 16.539726
Kőszeg 1703 - Ivánc 1781
Die adelige Familie zog im vorigen Jahrhundert aus Wenden (heute: Slowenien) in die Stadt. Sein Großvater war evangelischer, ungarischer Schulmeister und Kirchvater, Stadtrichter, sogar Gesandter im Parlament. Sein Vater und sein Halbbruder, Joseph verwalteten die Stadt. Jakab studierte Jura, begann im Alter von 21 als Rechtsanwalt bei dem Transdanubischen Bezirksgericht zu arbeiten. 1738 war er Richter im Gericht, 1743 wurde er von dem Herrscher zum Beisitzer des Königgerichtes mit regionaler Befugnis ernannt. Am 30. August 1748 wurde er zum königlichen Rechtsausschussdirektor erhoben, in dieser Position erwarb er seine ersten Besitze. Er kletterte stetig die Rangleiter hinauf, zwischen 1750 und 1765 war er Ratsmitglied der höflichen Kanzlei in Wien, von 1765 bis 1768 Hauptgespan vom Komitat Pest. 1765 bezog er den höchsten richterlichen Posten, indem er Direktor des Königgerichtes wurde. Hier war er Stellvertreter des Königs, und durfte in der Abwesenheit des Herrschers die Sitzungen des Unterhauses leiten. Aber in diesen Jahren hat Maria Theresia die Nationalversammlung nicht zusammengerufen. Trotzdem war es das höchste und renommierteste öffentliche Amt, was eine in Kőszeg geborene Person jemals erreichen konnte. 1765 erhielt er die Auszeichnung des Sankt Stephan Ritterordens. Anlässlich seines Ruhestandes vergab die Königin ihm den Grafentitel.
Fordítás (angol nyelvre): Keresztes Nóra, Angol nyelvi lektorálás: Eliza Plous
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